Manches Mal ist Sport einfach härter als an anderen Tagen. 10 Sätze haben die Mädels vom TSV gespielt und erneut sind keine Punkte herausgesprungen. Mithalten meistens gar kein Thema, in manchen Phasen den Gegner an die Wand spielen auch kein Thema und auf der anderen Seite unerklärliche und haarsträubende Fehler mit den sich die Mannschaft auch an diesem Spieltag in den entscheidenden Phasen wieder auf die Verliererstraße brachte.
Im Vorfeld wiegte der Ausfall von Cara Seidel sehr schwer, die leider den Kampf mit einer Biene mit einem dicken Fuß bezahlen musste. Noch schwerer dadurch, das aus persönlichen und beruflichen Gründen die Abwehrsäulen des letzten Spieltages Jennifer Wöhlk und Rieke Kleen ebenfalls nicht zur Verfügung standen.
Im ersten Spiel gegen den TV Brettorf hatten sich die verbliebenen fünf dennoch viel vorgenommen. Im ersten Satz konnte eine 9:7 Führung nicht ins Ziel gebracht werden. Der Knick zog sich dann durch den kompletten zweiten Satz der mit 3:11 hochverdient an den TVB ging. Die weiteren Sätze waren dann hart umkämpft und verdient ging 3 und 4 an den besser spielenden TSV, bevor der TSV in Satz 5 mit „Zaubereien“ im Angriff und einer inkonstanten Abwehr an die Niedersachsen ging.
Brettorf siegte im Anschluß ungefährdet gegen den TK Hannover. Ein wenig geknickt gingen dann die Niedersachsen auch in das letzte Spiel des Tages. Schnell führte der TSV mit 8:4 und agierte dann in allen Teilen wieder zu sorglos und bekam am Ende mit 12:10 nur knapp die Kurve.
Ähnliches Bild in Satz 2 wo nach einer 6:1 Führung wieder die Zügel zu lockergelassen wurde. Ein Schnitzer hier, ein Schnitzer da. Für den TKH reichte das nicht, aber die Warnungen von Interimscoach Rouven Schönwandt verhallten ungehört. Satz 3 wurde schon deutlich lockerer angegangen und der TKH witterte seine Chance. Die jungen Niedersachsen wurde im Satzverlauf immer stärker und Schülp zeigte nun immer mehr Nervositäten. Aus einem 3:0 und 8:6 für Schülp drehte der TKH auf 8:11. Schülp konnte weder in Abwehr noch Angriff mehr gegenhalten und auch verschiedene Umstellungen konnten keinen Änderung bewirken. Das 3:11 hochverdient und ein fünfter Satz sollte die Entscheidung bringen. Bei 6:3 für den TSV wurden die Seiten gewechselt. Mit eigenem Ball schien Schülp dann aber das Pulver verschossen zu haben und leitete mit eigenen Spieltaktischen Fehlentscheidungen das eigene Ende ein. Aus 10:9 wurde ein bitteres 10:12.
„Dem Spiel unserer Mannschaft fehlt einfach die grundlegende Ordnung und die komplette Last liegt auf den Schultern von Kim Reimers, deren eigenes Spiel darunter leidet, dass sie versucht all die anderen Kleinigkeiten auszugleichen!“, so Schönwandt. Das muß die Mannschaft in den nächsten Trainingseinheiten sich hart erarbeiten und besser ausbalancieren. Die Mannschaft ist dran keine Frage, das Selbstbewusstsein kann nur durch hartes Training und einen Sieg zurückkommen.
Er spielten: Kim Reimers, Sandra Schönwandt, Nora Auffarth, Anja Baltz, Lea-Sophie Himmelhan.
Bilder des Spieltages von Cara Seidel, Finja Holstein und Rouven Schönwandt
Kleine Geschichte noch am Rande: Der Spieltag wurde extra auf den Samstag verlegt, damit Laura Marofke Ihren 30 Geburtstag Abends gebührend begehen konnte. Grund genug sie nach guter norddeutscher Tradition Mittags schon mal Klinken putzen zu lassen. #fisballisfamily