Kenneth und Svenja waren beim Berliner Halbmarathon. Kenneth hat hierfür einen Bericht aus seiner Sicht verfasst.
Endlich erreicht!
Ich bin heute beim Berliner Halbmarathon gestartet und habe die 21,0975 Kilometer lange Strecke in einer Zeit von 1:53:06 Stunden absolviert.
Gemeinsam mit Svenja und Dirk bin ich nach Berlin gereist. Für uns alle sollte es der erste Halbmarathon werden.
Ich muss sagen, dass ich es mir schwieriger vorgestellt hatte. Aufgrund von mehreren längeren Krankheitsphasen konnte ich nämlich seit längerem nicht mehr ins Lauftraining einsteigen und ging quasi gerade erst genesen und ohne je eine Halbmarathon-ähnliche Distanz zurückgelegt zu haben auf die Strecke. Bei Dirk war es sogar noch schlimmer, da er aufgrund einer Verletzung gar nicht am Start antreten konnte. So waren Svenja und ich bis kurz vor dem Start auf uns alleine gestellt, während Dirk uns als Supporter am Streckenrand unterstützte.
Als Block D aufgerufen wurde, begaben wir uns zu zweit zur Siegessäule und warteten auf den Startschuss. Und dann ging es auch schon los. Am Vorabend hatten wir uns darauf geeinigt, einen Schnitt von 5:40 anzugehen, um wenigstens noch unter 2 Stunden zu bleiben, da wir wie gesagt nicht die beste Vorbereitung hatten. Wir starteten gemütlich und pendelten uns dann bei einem 5:20er Schnitt ein – schneller als erwartet. Die ersten Kilometer vergingen wie im Flug, sodass wir uns schon bei der Hälfte der Strecke wiederfanden, immer noch mit einem Schnitt von unter 5:20. Bald darauf meldete sich allerdings Svenjas Knie und wir mussten ein wenig langsamer machen, das half jedoch auch nicht das Knie zu beruhigen und nach einer kurzen Absprache, musste ich Sie zurücklassen und kehrte zur alten Geschwindigkeit zurück. Dann kam sogar nochmal zwischen den Hochhäusern Berlins die Sonne heraus und trug zum Pushen bei, ebenso wie die ganzen Fans und Bands an der Strecke. Von der daraus resultierenden Euphorie angetrieben, ging der Schnitt noch einmal auf die bekannte 5er Pace runter. Das war jedoch etwas zu optimistisch und ich musste auf 5:15 pro Kilometer abbremsen.
Als ich schließlich auf der Zielgeraden am Brandenburger Tor ankam, durfte auch der Gruß an Teamkollege Lasse nicht fehlen. Kurze Backstory: Beim Wedding Cup 2022 wollte er nach dem Club besuch – es war schon 4 Uhr und wir sollten um 8Uhr wieder hoch, unbedingt noch dort hin. Ich war jedenfallsvor ihm da. Im Ziel angekommen stand eine Zeit von 1:53:06 – eine solide Leistung ohne Training. Mal schauen, was in Zukunft noch für Zeiten drin sind, wenn ich endlich wieder trainieren kann. Und auch Svenja hat mit einer Zeit von 1:59:10 trotz Knie Problemen die 2 Stunden Marke geknackt.
Für die ersten 5 Kilometer brauchte ich 26:37 Minuten, bis Kilometer 10 nochmal 27:19 Minuten, dann 27:03 Minuten für die Kilometer von 10 bis 15 und schließlich nochmal 32:07 Minuten für den Rest der Strecke bis ins Ziel.
Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und es war eine tolle Erfahrung, am Berliner Halbmarathon teilzunehmen. Ich freue mich auf weitere sportliche Herausforderungen in der Zukunft.