Klassenerhalt in der Bundesliga nur noch theoretisch möglich

\"12160532743_beb3051c90_b\"„Zwei Mal 2:3 knapp verloren“, so lautet leider das Ergebnis vom vorletzten Spieltag aus Moslesfehn aus Sicht des TSV Schülp. Auch wenn nach zwei hart umkämpften Spielen mit einer Spieldauer von ca. 3 Stunden den Abstieg nun so gut wie endgültig macht, konnten die Spielerinnen jedenfalls erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

Trainer Sören Nissen musste bei seiner eigenen Truppe aushelfen und konnte daher der Damenmannschaft nicht zur Seite stehen. Als Ersatzcoach erklärte sich kurzerhand Rouven Schönwandt bereit.

Schülp ./. Berlin 2:3

Da Abwehrspielerin Nora Auffarth aufgrund einer Sportverletzung nicht einsatzfähig war, taktierte Schönwandt damit, in den Abwehrbereich erstmals Svenja Bergmann zu nehmen um diese effektiv auch als Zweitschlag zu nutzen. Im Angriff starteten Kim Reimers und Sandra Tritt. Weiterhin spielten Nadine Kowalczyk in der Abwehr mit einer äußerst angeschlagene Yasmin Yasin im Zuspiel in der Anfangsformation. Yasin biss sich mit starken Migräneanfällen mehr oder minder gut durch den gesamten Spieltag.

Berlin hatte das erste Spiel gegen den Gastgeber verloren und musste gewinnen um den Tabellenplatz mit Schülp nicht zu tauschen. Schülp startete gut und kam mit den Rückenschlägen der Berliner Angreiferin gut zurecht. Besonders Schülps Angreiferin Reimers schien an diesem Tag sehr gut aufgelegt und präsentierte sich diesmal mit gezielten und fast fehlerfreien Rückschlägen. Ebenso spielte Bergmann auf der ungewohnten Abwehrposition beachtlich gut und verwandelte ebenso den Zweitschlag immer wieder eindrucksvoll in Punkte. Satz eins ging kurzerhand mit 5:11 nach Schülp. Doch nach dem Seitentausch schien Berlin wacher und schon jetzt gab es einen spannenden Schlagabtausch. Die drei folgenden Sätze mit jeweils 11:9, 9:11 und 11:9 zeigen wir knapp die Sätze jeweils umspielt wurden. Die Entscheidung sollte im fünften Satz erfolgen. Berlin hatte mittlerweile im Angriff getauscht und eine mehr als hervorragend aufspielende Birgit Hoppe, zeigte den Schülperinnen ihre Grenzen. Berlin machte es kurz und konnte den Satz und somit das Spiel glücklich für sich gewinnen.

Moslesfehn ./. Schülp 3:2

Schülp ging ein wenig erschöpft in das Spiel. Viel Kraft hatte doch das erste aufreibende Spiel gekostet. Yasin musste eine Auszeit nehmen und wurde erstmals von Anne Tiedtke im Zuspiel ersetzt. Doch Schülp hatte nun nichts mehr zu verlieren und spielte befreit auf. Bergmann und Tritt tauschten diesmal die Positionen. Und auch diese Rechnung ging anfangs wieder gut auf. Die Abwehr stand und die Angreifer punkteten. Mit ein wenig Mithilfe Moslesfehns, welche im Angriff etwas zu viel Fehler produzierten, ging der erste Satz an den TSV.

Satz zwei gewann der SVM für sich, da Schülp sich zu viele Eigenfehler erlaubte und gerade in der Abwehr nicht konzentriert genug auftrat. Bergmann und Tritt tauschten nun auch wieder ihre Positionen. Auch Yasin konnte wieder eingewechselt werden. Den dritten Satz konnte Schülp wieder knapp für sich entscheiden. Doch Moslesfehn gab nun Gas, tauschte im Angriff ebenso, um die kurz gespielten Bälle besser in den Griff zu bekommen, was auch gelang. Der Schülper Angriff kam nun kaum noch durch die gegnerische Abwehr. Satz fünf sollte das Spiel wieder entscheiden. Doch die TSV´lerinnen war nun nicht mehr konzentriert genug. Vier halblange Bälle gingen durch die Mitte, dazu Eigenfehler im Angriff ließen die Gastgeber schnell davon ziehen. Schülp kämpfte sich nochmal beim Stand von 2:8 heran, doch zu groß war der Punkterückstand.

Erschöpft und etwas enttäuscht darüber, dass es leider wieder nicht zu einem Sieg gereicht hat, war ebenso abzulesen, wie auch ein wenig Zufriedenheit, dass man nicht völlig kampflos untergegangen ist. Auch haben die beiden Spiele wieder Spaß am Spiel gegeben, so dass man sich auf den letzten Heimspieltag freuen darf.

Zwar hat der TSV noch eine theoretische Chance in der Liga zu bleiben, muss man jedoch beide Spiele gegen den vierten Vfl Kellinghusen sowie gegen den Spitzenreiter Schneverdingen gewinnen sowie zugleich auf Schützenhilfe der Konkurrenz hoffen.

Ein dickes und großes Dankeschön gilt an Rouven Schönwandt, der wieder einmal gezeigt hat, was man mit Taktik und großer Motivation erreichen und aus einer Mannschaft herausholen kann. Vielen Dank!

Bericht Nadine Kowalczyk

02.02.2014, 11 h, Sporthalle am Querkanal, Diedr.-Dannemann-Str. 87, 26203 Wardenburg:

61. SV Moslesfehn  – VfK 01 Berlin

3

: 0

(

11

: 8

11

: 6

11

: 6 )
62. VfK 01 Berlin  – TSV Schülp (N)

3

: 2

(

5

: 11

11

: 9

9

: 11

11

: 9

11

: 6 )
63. SV Moslesfehn  – TSV Schülp (N)

3

: 2

(

8

: 11

11

: 7

10

: 12

11

: 8

11

: 6 )

Tabelle

Platz

Mannschaft

Spiele

Sätze

Punkte

1. MTSV Selsingen

14

39:11

24:4

2. TV Jahn Schneverdingen (DM)

12

34:13

22:2

3. Ahlhorner SV

12

31:12

18:6

4. VfL Kellinghusen (N)

12

27:17

16:8

5. SV Moslesfehn

12

21:24

10:14

6. VfK 01 Berlin

12

15:28

8:16

7. SG Stern Kaulsdorf

14

22:37

8:20

8. TSV Schülp (N)

14

15:36

6:22

9. Güstrower SC 09

12

9:35

2:22

 

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