Geschichte

Die Gründung erfolgte 1913 durch den damaligen Lehrer Schlüter unterstützt durch die Familien Sachau, Kühl und Rathjen. Die Sportbetätigungen waren Turnen, Leichtathletik und Schlagball. Ein paar Jahre nach dem 1. Weltkrieg schloß man sich 1920 der ländlichen Spielvereinigung „OSSA“ an. Diese bestand aus den Dörfern Audorf, Bredenbek, Groß Vollstedt, Schülldorf, Schülp/N., Stolzenbrook und Westensee.

1930 traten die Vereine Groß Vollstedt, Schülp und Stolzenbrook aus der OSSA aus und gründeten die Schieß- und Sportvereinigung „Hünia“. „Der Name Hünia soll kund tun, dass die Spieler dieser Vereine in ihren alten Vorfahren, den Hünen, ihr Vorbild sehen. Sie möchten es ihnen in Körper und Manneszucht gleichtun.“

Der neuen Vereinigung schlossen sich auch die Vereine aus Timmaspe, Krogaspe, Gnutz, Ellerdorf und Bokel an.
Jedes Jahr wurde damals ein Sportfest veranstaltet mit Leichtathletik, Völkerball, Schlagball, Faustball und der Schwedenstaffel (vier Läufer, der Erste lief 400m, der Zweite 300m, der Dritte 200m und der Vierte 100m). Der Gesamtsieger durfte die Hünia- Fahne für ein Jahr behalten.

Die Hünia-Fahne war es letztendlich auch, die den Faustballsport wieder in den Verein brachte. Die Heinkenborsteler, die nach dem 2. Weltkrieg zu der Spielvereinigung hinzugekommen waren, hatten die Fahne 1952, ‘53 und ‘54 gewonnen und durften diese behalten.
Als diese 1978 unter allerlei Gerümpel von einem Heinkenborsteler Bürger wiederentdeckt wurde, erinnerte man sich an das letzte Endspiel gegen Schülp. Man bat die Schülper aus Anlaß der Sportplatzeinweihung noch einmal mit der selben Mannschaft anzutreten wie vor 24 Jahren. Das Schülper Team mit Eggert Sachau, Hans-Detlef Sachau, Jochen Pöhls, Hermann Schlüter und Jürgen Delfs konnten sich mit 46:44 Punkten durchsetzen und die Fahne wieder nach Schülp holen.

Seitdem wird in Schülp sehr erfolgreich Faustball gespielt. Die erste Herrenmannschaft spielte jahrelang in der zweiten Bundesliga Ost. Die erste Damenmannschaft spielte einige Jahren in der zweiten Bundesliga Ost und konnte sich in der ersten Bundesliga etablieren. Im Jugendbereich sind zahlreiche gute Platzierungen bei Ostdeutschen Meisterschaften zu verzeichnen. Auch bei Deutschen Meisterschaften machte der TSV einen guten Eindruck. Im Jahr 2006 wurden die größten Erfolge in der Vereinsgeschichte gefeiert. Zwei deutsche Vizemeistertitel in der weiblichen Jugend!
Aber auch andere Sparten haben sich etabliert. Seit 1983 betreut Beate Brandt die Frauen-Gymnastik-Gruppe, die ihre Anfänge noch auf dem Saal der Gastwirtschaft hatte, bevor 1987 die Mehrzweckhalle in Betrieb genommen wurde. 1984 gründeten Claus-Peter Brandt und Uwe Boller die Altherren-Fußballabteilung die immer noch sehr erfolgreich spielt.

Mit der Mehrzweckhalle kamen 1987 noch weitere Sportarten wie Badminton, Jedermannturnen, Kinderturnen und Eltern-Kindturnen dazu.
Zur Zeit hat der Verein ca. 350 Mitglieder. Die Frauenmannschaft im Faustball spielt in der Hallen und der Feldsaison in der 1.Bundesliga.

Größte Vereinserfolge im Faustball:

Vereinserfolge Bundesliga und andere Meisterschaften

  • Feld 1994 Bundesligaaufstieg (2.Bundesliga Ost) der 1. Herren
  • Feld 1991 Deutscher Vizemeister in der männlichen B-Jugend
  • Halle & Feld 98/99 5. Platz DM w. J. 15-16 & w.J. 15-18
  • Feld 2002 Bundesligaaufstieg der 1. Damen
  • Halle 2002/03 3. Platz DM w. J. 11-14
  • Halle 2005/2006 Bundesligaaufstieg der 1. Damen
  • Halle 2005/2006 4. Platz DM w. J. 15-16
  • Halle 2006/2007 2. Platz DM w. J. 15-18
  • Halle 2006/2007 2. Platz DM w. J. 15-16
  • Feld 2007 Aufstieg der 1. Damen in die 1. Bundesliga Nord
  • Feld 2010 4. Platz der 1. Damen bei den Deutschen Meisterschaften
  • Feld 2013 4. Platz der wU12 bei den Deutschen Meisterschaften
1. Vorsitzende seit 1913
Lehrer Christian Schlüter 1913 ~ 1935
Lehrer Kurt Brezelinski 1949 ~ 1950
Lehrer Hans von Essen 1950 ~ 1956
Hans Sachau 1956 – 1967
Ursel Ratjen 1967 – 1969
Rolf Möller 1969 – 1972
Hans-Jürgen Buthmann 1972 – 1973
Max Stieper 1974 – 1978
Ernst-Jürgen Lintelow 1978 – 1983
Erwin Speichert 1983 – 1990
Jürgen Gemuth 1990 – 1996
Ernst-Wilhelm Kröger 1996 – 2004
Jörg Huneke 2004 – 2009
Michael Bötzer 2009 – 2012
Ann Marie Harder 2012 – 2014
Heiko Höpken 2014 –

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