Schleswig-Holsteinische Landeszeitung – 28.05.2014
Auch ohne Trainer: Sieg und Niederlage für den TSV Schülp
Bundesliga-Faustballerinnen zum dritten Mal mit ausgeglichener Bilanz
Nortorf Auch bei ersten Heimauftritt in der Bundesliga-Feldsaison gab es für die Schülper Faustballerinnen, wie schon an den zwei Spieltagen zuvor, einen Sieg und eine Niederlage. Und erneut konnten die Gastgeberinnen mit den Ergebnissen hochzufrieden sein, auch wenn die überaus knappe Niederlage gegen den Deutschen Meister TV Jahn Schneverdingen eher schmerzhaft zu verkraften war.
Zwei „harte Brocken“ standen diesmal auf dem Programm. Gut und wichtig war es daher, dass alle Spielerinnen fit und motiviert auflaufen konnten. Einzig Trainer Rouven Schönwandt konnte den Mädels nicht zur Seite stehen, da er selbst aktiv war. Er aber wurde besten durch Ex-Trainer Heiko Höpken vertreten. Die Schülperinnen können mit den Leistungen und der Bilanz mehr als zufrieden sein, auch wenn sie gegen Schneverdingen dicht vor der Sensation standen. Auf der anderen Seite hatten sie beim Sieg im Auftaktspiel zuvor gegen Moslesfehn die nötige Portion Glück.
Die Liga macht nun eine Pause, bevor es dann mit einem Doppelspieltag (14./15. Juni) in Selsingen und Schülp weitergeht. Diese Pause wird den Schülperinnen gut tun, da die letzten anstrengenden Wochen doch ihre Spuren hinterlassen haben.
TSV Schülp – SV Moslesfehn 3:2 (11:9, 3:11, 11:7, 10:12, 12:10) Es bedurfte eines hochspannenden fünften Satzes, um eine Entscheidung in dieser Partie herbeizuführen. Eineinhalb Stunden lang schenkten sich beide Teams nichts. Im entscheidenden Durchgang lag der TSV bereits mit 3:6 hinten, startete aber eine furiose Aufholjagd und beim Stand von 10:10 schlug das Pendel dann zugunsten der Schülperinnen aus. Den goldenen Punkt verwandelte Svenja Bergmann.
TSV Schülp – TV Jahn Schneverdingen 2:3 (11:13, 11:6, 9:11, 11:9, 9:11) Schon vor Beginn war klar, dass es sehr schwer gegen den amtierenden Deutschen Meister werden würde. Doch hatte sich Schneverdingen bereits gegen Moslesfehn sich nicht von seiner besten Seite gezeigt. Und so ging es auch in diesem Duell in den entscheidenden fünften Satz. Nach einem 3:3 konnte Schülp zwei Mal im gegnerischen Feld punkten und wechselte mit einer Führung die Seiten. In der Folge ging die Punktejagd weiter. Bis zum Spielstand von 9:8 konnte Schülp die Oberhand behalten. Dann aber fand die Glückssträhne der Schülperinnen ein jähes Ende. Schneverdingen drehte nun auf, agierte fortan im Aufbau fehlerfrei und so konnte Angreiferin Cindy Ristel drei Mal in Folge ihre Rückschläge erfolgreich im Schülper Feld versenken. lz
Für den TSV Schülp spielten: Svenja Bergmann, Sandra Tritt, Kim Reimers, Nora Auffarth, Nadine Kowalczyk.