Am ersten Bundesligaspieltag der Saison mussten die Damen des TSV Schülp bei sehr schwierigen Wind- und Platzverhältnissen eine 3:0 Niederlage gegen den VfL Kellinghusen hinnehmen, konnten dann aber gegen den Aufsteiger vom TV Brettorf einen 2:3-Sieg einfahren.
Ein nur ansatzweises normales Spielen war bei dortigen Windverhältnissen nicht im geringsten möglich, so dass die Leistungen der Teams kaum neutral zu bewerten war. Hinzukam, dass der trockene Platz jeder Halle starke Konkurrenz machte und die Bälle noch schwieriger zu kontrollieren waren.
Kellinghusen ./. Schülp 3:0
Die Gastgeber kamen deutlich besser ins Spiel. Schülp kämpfte das gesamte Spiel mit dem Wind, dem Platz und am Ende auch noch mit sich selbst. Selbst im dritten Satz schien man immer wieder von den schwierigen Verhältnissen überrascht zu sein. Kellinghusen glänzte in dem Spiel ebenso wenig, nutze aber in den entscheidenden Situationen ihren Heimvorteil bzw. spielte einfach nur die Bälle sicher rüber.
TV Brettorf ./. Schülp 2:3
Nach einer kurzen Spielanalyse traten die Schülperinnen in diesem Spiel nun besser auf. Brettorf gab sich kämpferisch, konnte sich aber selten gut auf die Windverhältnisse einstellen und scheiterten an kleinen Eigenfehlern. Auf Schülper Seiten musste Ende des dritten Satzes Jennifer Wöhlk verletzungsbedingt ausgewechselt werden, was noch einmal Unruhe ins Team brachte. Im fünften Satz ließ man jedoch nichts mehr anbrennen und machte den Satz schnell zu.
Zeitweise flog das Equipment des Schiri-Tisches über den Platz, Bänke und Werbebanden kippten, einfache Roller kamen im Feld auf und sprangen über die Banden gedrückt vom Wind meterweit ins Aus oder auch nach vorne gestellte Bälle, die am Ende hinter dem Zuspieler landeten… von einem normalen und ansehnlichen Faustballspiel war an diesem Tage einfach nicht die Rede, so dass am Ende der VfL dem Heimvorteil nutzte und beide Siege einfuhr. Das Rückspiel wird mit Sicherheit ganz anders aussehen.
Trainer Rouven Schönwandt war trotz der Bedingungen nicht wirklich von der Leistung seiner Mannschaft begeistert: Wir hätten einfach viel cleverer agieren müssen. Heute hatten wir nochmal Glück.