Es ist wie es ist; Entwicklung geht in Wellen und sowas kommt von sowas. Für schön spielen gibt es keine Punkte und wichtig ist aufm Platz.
Viele Floskeln könnte man zurate ziehen, wenn man das auftreten der TSVler an diesem Wochenende beschreiben sollte. Beim Samstagsturnier in Essel spielte der TSV viel zu verhalten. die lange Vorbereitung hat bereits erste Spuren hinterlassen und die Saison mit der entsprechenden Anspannung wird herbeigesehnt. Da war es auch nicht so entscheidend, dass hier bereits im Viertelfinale Schluß war. Nach einem sehr gut gespielten Brettorfer Turnier, sind wir hier nochmal einen Schritt zurückgegangen, damit es in der nächsten Woche wieder deutlich besser wird.
Das \“Sonntagsturnier\“ war daher in der Rubrik \“Spaß\“ einzuordnen. Eingeladen hatte der Tus Fahrenkrug in der Männer Bezirksliag und so durften die Mädels nicht nur spielerisch, sondern auch optisch bei dem liebevoll ausgerichteten Turnier glänzen.
\“Anfangs waren sie noch alle begeistert und fanden es toll dass wir so hoch spielen, das verflog aber recht schnell… vermutlich mochten denn doch einige nicht so gerne gegen Frauen verlieren!\“, so Mannschaftsführerin Nadine Kowalczyk nach dem Turnier. So war es denn auch ein wenig überraschend, das der TSV ohne Niederlage durch das Turnier kam und am Ende den Sekt und eine dicke Mettwurst in die Höhe stemmen durften.
Ohnehin war einiges anders als sonst. Der SSV Nindorf kam ohne Meldung zu dem Turnier, weshalb dann kurzfristig Padenstedt II aufgelöst wurde, \“Das lachen kenne ich doch?!?!?\“, schoß Sasa noch durch den Kopf, bevor sie Uwe Timm tatsächlich sah, Radler auch zwischen den Spielen war freigegeben und eine Frauen 30 Schlagfrau findet wohl auch nicht jeder auf einem Männerturnier. 🙂
Immerhin, das Turnier war ideal um ein wenig Spaß zu haben. Das Ärzte eine spezielle Art von Humor haben hat Svenja bereits mehrfach bewiesen, dass sie sich nun aber den Oberschenkel an der Holzwand aufschneidet, nur damit Lieske einmal die Oberflächenstruktur der Muskelatur am Oberschenkel am lebenden Objekt studieren kann, ist aber neu. Immerhin hat sie das zwei Spielzüge später nach einem gewonnen Block noch rechtzeitig erkannt. Die gute wirkt ja meist so schon etwas blutleer. Nach dreimal Training war für Svenja das Turnier dennoch ein gelungener Einstand nach ihrer trainingsfreien Zeit im USA Urlaub.
Zeitgleich spielten die Männern beim Bredtstedter TSV und zwar mit Unterstützung von Hauptangreiferin Kim Reimers, die mit Ausnahme des zweiten Spieles auf ihrer geliebten Mittelposition agieren durfte. Dort zeigte sie den Jungs auch gleich mal wo der Hammer hängt und kratzte auch den einen oder anderen kurzen von der Dreimeterlinie. Nicht zeigen wo der Hammer hängt, konnte diesmal TSV \“Legende\“ Christian Frick, der seinen lockeren Hüftschwung aus der Stadthalle, trotz Zeitumstellung (+1 stunde) nicht zum Treffpunkt retten konnte. Nichts destotrotz der Einzug in das Halbfinale war auch ein wenig glücklich mit 3:3 Sätzen. Dort hatte der TSV Süderlügum dann auch wirklich keine Chance zu gewinnen. Somit kam es im letzten Spiel des Tages zur Wiederholung des ersten Spieles gegen den TSV Bordelum, was leider im dritten Satz knapp verloren wurde. Die eigentliche Entdeckung des Tages war aber Michael Göttsche, der nach 20jähriger Abstinenz in seinem zweiten Turnier erneut glänzen konnte.